Bahnübergang Weilheim - Geistbühelstraße

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Unmittelbar, nachdem die Pfaffenwinkelbahn nach überqueren der Ammer Weilheim in einer langen Linkskurve zwischen dem Wohngebiet "Au" und dem Gewerbegebiet "Trifthof" erreicht, trifft sie auf die, in einer leichten Rechtskurve aus Richtung Polling kommende Werdenfelsbahn um mit ihr parallel in nordöstlicher Richtung zum Bahnhof Weilheim zu führen. Genau im Zwickel der beiden Bahnlinien kreuzt die Geistbühelstraße
Ursprünglich befand sich hier ein Schrankenposten, der diesen und den ein Stück südlich an der Werdenfelsbahn gelegenen Bahnübergang an der Trifthofstraße bediente. Im Rahmen des Baus des Lorenz-Stellwerkes wurde der Übergang automatisiert und mit einer Blinklicht-Anlage versehen. Der an der Trifthofstraße wurde durch den neugebauten, etwas südlich unter einer Brücke geführten Trifthof-Anbinder abgelöst. An seiner Stelle befindet sich heute eine Fußgängerunterführung.

Aus beiden Richtungen schaltete der Übergang erst bei Annäherung des Zuges ein, was zu kurzen Schließzeiten führte. Problematisch war jedoch das auf beiden Gleisen gleichzeitig Züge verkehren konnten, wamit manche Verkehrsteilnehmer zeitweise überfordert waren.

Mit dem elektronischen Stellwerk wurde der Übergang nochmals technisch komplett umgebaut. Er erhielt jetzt eine Lichtzeichenanlage und Halbschranken. Da gleichzeitig die Ausfahrgeschwindigkeit in Richtung Garmisch-Partenkirchen angehoben wurde, musste der Einschaltweg aus Richtung Bahnhof verlängert werden. Dadurch rutschte er jedoch in den Bahnhof, so dass er mit den Ausfahrsignalen gekoppelt werden musste. Als Folge schaltet der Übergang bei einer Zugfahrt aus Richtung Bahnhof schon ein, wenn der Fahrdienstleiter die Fahrstraße einstellt. Erst danach wechselt das Ausfahrsignal auf grün und der Lokführer kann seinen Zug abfertigen. Zusammen mit der Fahrzeit ergeben sich so Schließzeiten von 4 - 5 Minuten. Aus der anderen Richtung blieb alles beim Alten.

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